Katja Lauche von Pauls Boutique

Katja Lauche von Pauls BoKatja Lauche von Pauls Boutique sitzt auf einem Rowac-Schemel / Hocker vor einem Regal mit Carhartt-Kleidung in ihrem Streetwear-Shop in Chemnitz.

„Ich steh einfach auf so Sachen, die es schon immer gibt.“

Was unterscheidet Pauls Boutique von einem anderen Laden?

Das absolut bestehende Merkmal ist, dass wir selber schon ewig hier sind und unsere Leute kennen. 

Eine persönliche Bindung.

Genau. 

Das klingt so, als ob ihr in erster Linie Stammkunden habt. 

Wir haben Stammkunden, die schon seit 20 Jahren zu uns kommen. In Chemnitz ist Pauls Boutique zur Institution geworden, hatte in den Anfängen schon so einen kleinen Kultstatus. Und im Laufe der Jahre ist unsere Kundschaft mit uns erwachsen geworden. 

 
 
Pauls Boutique Bilder Rahmen mit Rowac Schemel Hocker
Rowac Drehstuhl Modell 12 im Pauls Boutique vor Regal mit Vans, Red Wing, Doc Martin Schuhe

Es kommt so rüber, dass ihr euch auf ganz natürliche Art und Weise entwickelt habt.

Das stimmt. Trotzdem gibt es die Herausforderung, unsere langjährige Kundschaft so anzuziehen, dass sie sich nicht verkleidet vorkommt und ohne dass sie in irgendeine Schublade gesteckt wird. Letztendlich sind wir alle austauschbar. Darüber brauchen wir ja nicht zu reden. Hinzu kommt, dass alles, was es hier gibt, auch im Internet zu haben ist. Aber so gebündelt, in diesem Markenportfolio, versuchen wir uns schon abzuheben.

Ganze Generationen kommen hier quasi als Gesamtpaket wieder raus.

Das ist unser Stil und unser Anspruch. Das ist mit der Zeit einfach so gewachsen.

Was für Produkte verkauft ihr bei Pauls?

Produkte, die eine Geschichte zu erzählen haben, wie z.B. Red Wing Shoes. Die haben so eine lange Tradition. Da haut so alles hin, finde ich: Das Leder kommt aus den Staaten, man kann sich den Schuh neu besohlen lassen. Da steckt noch richtige Nachhaltigkeit und ehrliche Handarbeit dahinter. Und so ne Geschichte ist meines Erachtens wieder genau das Ding, was die Leute so lieben, sich darin wiederfinden und sich identifizieren können. Also schließt das wieder den Kreis. Ich steh einfach auf so Sachen, die es schon immer gibt.

Hast du das Gefühl, dass eure Kundschaft Rowac kennt? Fällt es auf, dass ihr Schemel und Stühle im Schaufenster und Verkaufsraum habt?

Es hat so dieses “Kenn ich, find ich gut, fand ich schon immer gut, fühl ich mich wohl.” 

Und genau das spiegelt ja auch euer Konzept wider, oder?

Das läuft glaub ich im Unterbewusstsein ab - das geht uns doch allen so! Warum geht man denn in einen bestimmten Laden? Da spricht dich doch irgendwas an.  

Dieser Wiedererkennungswert spielt eine große Rolle. 

Wir werden schon viel darauf angesprochen. Und zwar nicht nur von Freaks, die sich damit auskennen, sondern weil es ästhetisch Viele anspricht. Es geht ja trotzdem darum, dass wir hier Klamotten verkaufen. Aber es ist halt ne gute Synergie. 

Thomas König vom Automuseum Prototyp sitzt auf einem Rowac-Schemel / Hocker mit einem Cisitalia D46 Sportwagen im Hintergrund.

Thomas König vom Automuseum Prototyp

Jana Schindelhauer von Ikosae sitzt auf einem Rowac-Schemel / Hocker vor einer Nähmaschine in ihrer Werkstatt.

Jana Schindelhauer von Ikosae